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Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das täglich in Millionenhaushalten konsumiert wird.
Während viele Fleisch-, Fisch- und Käseprodukte in modifizierter Atmosphäre (MAP) verpackt werden, bleibt Brot oft außen vor. Warum eigentlich?
Die Zusammensetzung von Brot
Brot enthält meist nur wenige Zutaten – Mehl, Wasser, Hefe oder Sauerteig, Salz – aber ist anfällig für Feuchtigkeitsverlust und Schimmelbildung. Verpackung in Schutzgas könnte die Haltbarkeit verlängern, verändert jedoch Textur und Geschmack.
Was bewirkt die Gasatmosphäre?
Bei MAP-Verpackung wird Sauerstoff oft reduziert oder durch Stickstoff und CO₂ ersetzt. Für Brot bedeutet das: weniger Sauerstoff = weniger Schimmel, aber auch ein verändertes Krustenverhalten und sensorischer Verlust.
Warum setzen Bäckereien selten MAP ein?
Kosten: MAP-Anlagen sind teuer und lohnen sich nur bei großen Produktionsmengen.
Konsistenz: Schutzgas kann die knusprige Kruste weicher machen.
Marktgewohnheiten: Verbraucher erwarten bei Brot oft Frische vom Bäcker – nicht lange Haltbarkeit im Plastik.
Beispiele aus Deutschland
Ein Blick in Supermärkte wie Kaufland oder Edeka zeigt: abgepacktes Brot hat oft Konservierungsstoffe oder wird vakuumiert. MAP-Verpackung ist selten – wenn überhaupt, dann bei Spezialprodukten wie glutenfreien Broten oder internationalen Exporten.
Fazit
MAP-Verpackung von Brot ist technisch möglich, aber nicht immer sinnvoll. Zwischen Frische, Sensorik und Logistik müssen Hersteller abwägen. Für technologisch interessierte Verbraucher bleibt das ein spannendes Feld.
🖊️ Written by Kirill Sazonov
Expert in gas technologies for industry — from oxygen to rare and toxic gases
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